Interchange-Verordnung nimmt nächste Hürde

Kartengebühren geraten in Europa unter Druck.

Kartengebühren geraten in Europa unter Druck. (Foto: Concardis)

Die Regulierung der Kredit- und Debitkartengebühren in Europa rückt näher. Das EU-Parlament hat der Interchange-Verordnung am heutigen Donnerstag erwartungsgemäß zugestimmt. In der Publikumspresse gehen Debit-, Kredit- und EC-Karten (respektive Girocards) munter durcheinander. Von der Unterscheidung zwischen Vier- und Drei-Parteien-Systemen, die bei der Regulierung der Multilateral Interchange Fees (MIF) nicht ganz unwesentlich ist, scheinen nur wenige gehört zu haben. Ich habe hier versucht, die denkbaren Folgen einer Regulierung für Kreditkartengebühren und im Weitern für das Girocard-System aufzuzeigen. Es wären aber nur indirekte Auswirkungen der Interchange-Verordnung. Denn zum einen ist das Girocard-System als (behauptetes bzw. künftiges) Drei-Parteien-System von der Verordnung nicht betroffen, zum anderen sieht das Bundeskartellamt keinen Handlungsbedarf, weil es mit dem ELV-Verfahren für Händler eine Konkurrenz/Alternative zum Girocard-System der Banken gibt.

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