Komfortregistrierung rechtskonform

Paydirekt: Komfortregistrierung ist datenschutzkonform.

Die Sparkassen verstoßen mit der automatischen Übermittlung von Kundendaten an Paydirekt im Zuge der „Breitenregistrierung“ nicht gegen Datenschutzbestimmungen. Zu dieser Einschätzung kommt der Hessische Datenschutzbeauftragte nach einer Überprüfung der Vorgehensweise. Die Datenschutzkollegen aus Thüringen sehen allerdings in einem Punkt Nachbesserungsbedarf (siehe Update).

Auch sonst gibt es ein paar Neuigkeiten rund um das Online-Zahlverfahren der Deutschen Kreditwirtschaft. Weiterlesen

Datenschützer überprüfen Paydirekt

Die Sparkassen legen ihren Kunden Paydirekt ins Online-Girokonto. (Grafik: Paydirekt)

Die Breitenregistrierung mit der die Sparkassen ihren Kunden die Anmeldung bei Paydirekt erleichtern wollen, gerät ins Visier der Datenschützer. Die Datenschutzbeauftragten in Hessen und Thüringen prüfen, ob die Übermittlung der Kundendaten gegen das Bundesdatenschutzgesetz verstößt. Dem Online-Zahlverfahren, das die strengen deutschen Datenschutzregeln stets als Wettbewerbsvorteil für sich reklamiert, droht ein Debakel. Weiterlesen

Registrierungen bei Paydirekt rückläufig

Paydirekt: Kommt (noch) nicht zum Fliegen.

Weniger als 450.000 Sparkassenkunden haben sich bislang bei Paydirekt registriert. Im April ging die Zahl der Neuanmeldungen gegenüber dem Vormonat sogar deutlich zurück. In einem internen Schreiben warnt das Gemeinschaftsunternehmen der S-Finanzgruppe GIZS daher, dass eine „deutliche Steigerung zur Zielerreichung 2017“ erforderlich sei.

Die dürren Zugewinne auf der Nutzerseite zeigen einmal mehr: Paydirekt braucht einen Strategiewechsel. Weiterlesen

Paydirekt auf Wiedervorlage

Paydirekt

Auch die Sparkassen können kaum Punkte für Paydirekt machen. (Grafik: Sparkassen)

Auch drei Monate nach dem (verspäteten) Einstieg der Sparkassen tut sich das Onlinezahlverfahren der deutschen Kreditwirtschaft Paydirekt nach wie vor schwer mit der Gewinnung von relevanten E-Commerce-Anbietern. Vom selbst gesteckten Ziel, die Hälfte der Top50-Webshops als Akzeptanten zu gewinnen, sind die Banken weit entfernt.

Neue Zusagen aus diesem erlauchten Kreis liegen lediglich von DocMorris und Mindfactory vor. Das geht aus einer internen Präsentation der Paydirekt-Projektgesellschaft der Sparkassen (GIZS) hervor, die BargeldlosBlog vorliegt und die eine Reihe weitere interessante Zahlen und Fakten zum Status quo von Paydirekt beinhaltet. Weiterlesen

Bundesbank tadelt Paydirekt-Banken

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Bundesbank-Vorstand Carl-Ludwig Thiele. (Foto: Magrit Jari)

Bundesbankvorstände kennen für gewöhnlich die hohe Kunst der diplomatischen Rede. Ihre Worte fallen schon mal auf die Goldwaage, die kleinste Nuance einer Formulierung kann Märkte erschüttern.

Bemerkenswert daher, was der für Zahlungsverkehr zuständige Bundesbankvorstand Carl-Ludwig Thiele jüngst in einer Rede über das Onlinezahlverfahren der Deutschen Kreditwirtschaft Paydirekt sagte. Weiterlesen

Marketing als Mysterium

Printwerbung für Paydirekt

Printwerbung im aktuellen SPIEGEL für Paydirekt.

Werbung muss ja bekanntlich dem Fisch stinken und nicht dem Wurm. Dennoch: Ich kapiere es nicht. In der aktuellen Ausgabe des Nachrichtenmagazins DER SPIEGEL findet sich eine ganzseitige Werbeanzeige für Paydirekt.

Absender: Die Volksbanken und Raiffeisenbanken Hessen?!. Adressat: Online-Händler, die mit Zahlungsgarantie, „gesicherten Käuferidentitäten, valider Altersprüfung und 100%itgen Schutz Ihrer Transaktionsdaten“ von der Attraktivität des neuen Zahlverfahrens überzeugt werden soll. Weiterlesen

Paydirekt im Podcast

PaymentandbankingAndré M. Bajorat und Jochen Siegert haben mich zu ihrem #47 FinTech Podcast eingeladen. Gemeinsam haben wir Bilanz nach 150 Tage Paydirekt gezogen und versucht, die Marktchancen zu bewerten. Wie ist der Status nach dem Launch? Wo liegen die Probleme? Was ist gut? Wie kann es weitergehen? Diesen Fragen sind wir nachgegangen. Hier nachzuhören auf PaymentandBanking von André.

Zum Thema empfehle ich auch gerne nochmals den Beitrag „Paydirekt entspricht nicht den Marktanforderungen“. Und nun, liebe Leser und Hörer, schöne Ostertage! Weiterlesen

Paydirekts prohibitive Preispolitik

Paydirekt

Paydirekt: Bislang ein Zahlverfahren in der Süßwaren- und Knabbernische.

Paydirekt ist bislang kein Onlinezahlverfahren, sondern eine Nischenanwendung von 30 Webshops. Für große Händler ist die Internet-Bezahlmethode der Deutschen Kreditwirtschaft aufgrund unattraktiver Gebühren uninteressant, wie der Bank-Blog in diesem Beitrag verdeutlicht.

Warum Paydirekt auch bei kleinen E-Commerce-Anbietern nicht zum Einsatz kommt, veranschaulichen die Ergebnisse unserer Umfrage. BargeldlosBlog veröffentlicht erstmals Gebührenvorstellungen der Paydirekt-Banken im KMU-Bereich und zeigt, warum von einem Vertrieb eigentlich noch gar nicht gesprochen werden kann. Die Preisstellung von Paydirekt ist prohibitiv, das Neukundenmanagement eine verlassene Servicewüste.

Doch mit Hilfe von „Task Forces“ der Kreditwirtschaft soll nun Alles besser werden. Weiterlesen

Paydirekt: Preise und Probleme

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Paydirekt: Was soll es kosten? Wo hapert es noch? (Foto: Paydirekt)

Vorbemerkung (bzw. Nachtrag aus dem September 2017): Sie kommen über einen Google-Treffer auf diese Seite, weil Sie wissen wollen was „Paydirekt“ ist und warum Ihre Sparkasse Sie auf Paydirekt aufmerksam macht? Dann lesen Sie besser hier weiter. 🙂

Ab April starten nun also auch die Sparkassen mit Paydirekt. Laut Geschäftsführer Niklas Bartelt sollen bei dem Internetzahlverfahren der Deutschen Kreditwirtschaft bereits 220.000 Nutzer registriert sein. Doch lediglich 26 Webshops bieten diese Bezahlmethode bisher an, die meisten davon wurden von ein und demselben Fulfillment-Dienstleister Office Direkt angebunden. D-Living, Paydirekt-Partner der ersten Stunde, gibt es nicht mehr. Die Bünting-Gruppe stellte das Online-Einrichtungshaus kurzerhand ein.

Was muss passieren, damit Paydirekt ein Erfolg wird? Das möchte BargeldlosBlog von Onlinehändlern erfahren. Welches Pricing wäre attraktiv, welche Probleme müssen behoben werden, um PayPal & Co. wirklich ernsthaft oder zumindest ein kleines bisschen Konkurrenz zu machen? Weiterlesen

Paydirekt „entspricht nicht den Marktanforderungen“

Die Sparkassen halten Paydirekt noch nicht für marktfähig. (Screenshot: Paydirekt)

Die Sparkassen halten Paydirekt noch nicht für marktfähig. (Screenshot: Paydirekt)

Aus der Sparkassen-Finanzgruppe wird massive Kritik an Paydirekt laut. Der aktuelle Anmeldeprozess für Händler sei „viel zu komplex“ und entspreche „nicht den Marktanforderungen“, heißt es in einer Präsentation, die BargeldlosBlog vorliegt.

Die Zahlungsverkehrsexperten der Sparkassen wollen das Händlerboarding für das gemeinsame Online-Payment-Verfahren der Deutschen Kreditwirtschaft deutlich vereinfachen und fordern vor ihrem Eintritt eine neue Struktur.

Das Ziel: Ein Vertragspartner, ein Preis und einen Ansprechpartner für Vertrag und Betrieb. Bisher müssen Händler bis zu zehn Parteien kontaktieren, um für Paydirekt freigeschaltet zu werden. Aber die Roten haben einen Rettungsplan… Weiterlesen

Paydirekt: 4 für 40.000

Paydirekt will ein PayPal-Konkurrent werden.Jedenfalls die Bundesbank findet Paydirekt prima. Ein „sicheres und effizientes“ Internet-Zahlverfahren, das der deutschen Bankenaufsicht unterliegt und für Wettbewerb bei ePayment-Methoden sorgt, lobte Jochen Metzger, Zentralbereichsleiter Zahlungsverkehr der Bundesbank, das Online-Zahlverfahren der deutschen Kreditwirtschaft auf der „Euro Finance“ in Frankfurt, wie die Süddeutsche Zeitung (SZ) berichtet. Bei Paydirekt von einem „Wettbewerber“ oder „PayPal-Konkurrenten“ zu sprechen, ist allerdings noch etwas euphemistisch ausgedrückt.

tl:dr: Paydirekt vergisst die Onlinehändler – ohne Shops keine Payment.

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Ein paar Payment-Lesetipps

Man kommt ja bekanntlich zu nix, deshalb hier nur fix ein paar Lesetipps. Lesenswertes zu den aktuellen Entwicklungen bei den „Mindestanforderungen an die Sicherheit von Internetzahlungen“ (MaSI), Paydirekt und zu Girocard-Gebühren bzw. der Umsetzung der europäischen Interbankenentgelt-VO. Weiterlesen

Paydirekt und andere Probleme

Paydirekt will ein PayPal-Konkurrent werden.

Paydirekt: Phoenix oder Problembär?

Die etablierte Kreditwirtschaft ist nicht zu beneiden. Das wurde auf dem Bankkartenforum 2015 vergangene Woche in Frankfurt deutlich. Ihr Gemeinschaftsprojekt Paydirekt kämpft mit dem Problembär-Image und wäre doch so gern der Phoenix-aus-der-Payment-Asche für die Banken. Das Bundeskartellamt hält die Branche gleich mit drei Verfahren auf Trab. Und, wie jeder andere Wirtschaftszweig auch, ringt die Finanzwelt mit der Digitalisierung und speziell der Angst vor disruptiven FinTechs. Derweil leidet das Kartengeschäft hierzulande gleich doppelt unter der Regulierung und nun soll die Banken-IT für Instant Payments auch noch im Echtzeitalter ankommen – zumindest überweisungstechnisch. Blockchain sei mit ihr.

Soweit – kurzgefasst – die Kernthemen des alljährlich vom Fritz Knapp Verlag veranstalteten Fachkongresses; ein Treffen der Kartenfamilie und zwar vornehmlich des Familienzweigs, der der Kreditwirtschaft entstammt. Nur ein paar Zaungäste aus dem Handel kommen zum herbstlichen Jahrestreff in die DZ Bank.

Im Folgenden der Versuch einer Zusammenfassung – mit sehr subjektiven Blickwinkeln, Einwürfen und Schwerpunkten. Weiterlesen