Derzeit kann man den Eindruck gewinnen, vorrangiges Ziel der europäischen Zahlungsdienste-Richtlinie (PSD2) sei es, den Berliner Taxifahren und anderen Akzeptanzstellen Gebühren für Kartenzahlungen zu verbieten. Dabei ist die seit 13. Januar europaweit geltende „No-Surcharging-Rule“ eigentlich eine Spätfolge der Interchange-Verordnung von Ende 2015. Die PSD2 dagegen will und wird (1) den Zugang zum Bankkonto für Drittdienstleister (XS2A) öffnen und (2) das bargeldlose Bezahlen revolutionieren.
Wohin die Revolution führt, darüber rätseln naturgemäß selbst Experten und Payment-Päpste noch. Wie bei jeder Revolution ist am Beginn offen, welche Kräfte sich am Ende durchsetzen und wer von der neuen Ordnung profitieren wird. Und bei der PSD2 – soviel ist gewiss – stehen wir noch ganz am Anfang.
Ein Revolutionsdrama in sechs Akten. Vorhang auf: Weiterlesen